Stefan-Heym-Preis für Schriftstellerin Jenny Erpenbeck

Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck (56) erhält am Samstagabend den Internationalen Stefan-Heym-Preis im Opernhaus Chemnitz. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert.
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck bei einem Fototermin in ihrem Arbeitszimmer. © Jens Kalaene/dpa/Archivbild

Erpenbeck wurde 1967 in Ostberlin geboren. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehe die kritische Reflexion der gegenwärtigen Gesellschaft mit ihren historischen und kulturellen Bezügen, begründete das Kuratorium die Preisvergabe. Dabei nutze die Schriftstellerin Literatur nicht als «moralische Keule», sondern begreife sie ganz im Sinne Heyms als Medium, das dem Leser im besten Wortsinn zu denken gebe.

Die Auszeichnung erinnert an den in Chemnitz geborenen Schriftsteller Stefan Heym (1913-2001) und wird seit 2008 vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten Amos Oz, Bora Cosic und Christoph Hein.

Erpenbecks Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Aus ihrer Feder stammen Romane wie «Heimsuchung», «Aller Tage Abend» und «Kairos». Ihr Werk hielt auch Einzug auf die Theaterbühne. So feierte «Heimsuchung» in einer Bühnenadaption 2010 in Gera Premiere. Darin werden rund 100 Jahre deutsche Geschichte anhand eines Hauses an einem See in Brandenburg und dessen Bewohnern erzählt.

© dpa
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