Wer von Beginn an ein Offensivspektakel erwartet hatte, wurde schnell ernüchtert. Denn beide Teams übertrafen sich zunächst mit Fehlwürfen. Besonders die Distanzwürfe wollten nicht fallen. So bestimmten die Defensivreihen diese Partie. Die Berliner, die auf die verletzten Johannes Thiemann (Knie) und Yovel Zoosman (Schulter) verzichten mussten, agierten da sehr aufmerksam und konnten die Bayern immer wieder stoppen.
So lag Alba in der ersten Hälfte meist vorn. Zu Beginn des zweiten Viertels war der auf acht Punkte angewachsen (22:14). Einige Minuten konnten sie diese Führung halten, doch zum Ende der ersten Hälfte ließen auch die Hauptstädter zu viele Würfe ungenutzt. Das nutzten die Bayern und kamen bis zur Halbzeit wieder auf einen Zähler heran.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber dann offensiv besser ins Spiel. Nach knapp 25 Minuten lag Alba nach langer Zeit wieder zurück (46:47). Doch sie bewiesen Moral und blieben weiter dran. Im letzten Viertel wechselte die Führung hin und her. Jetzt war es ein Krimi. Die Entscheidung fiel erst 1,3 Sekunden vor Ende als Wetzell den Ball in den Korb stopfte. Den letzten Wurf der Bayern vergab Nationalspieler Andreas Obst.