CDU und SPD wollen ihre Koalitionsverhandlungen am Freitag abschließen und am Montag einen Koalitionsvertrag vorstellen. Bei den Christdemokraten soll anschließend ein Parteitag darüber entscheiden, bei den Sozialdemokraten ein Mitgliedervotum. In der SPD ist die Zusammenarbeit mit der CDU umstritten. Die Jusos und mehrere Kreisverbände sprachen sich dagegen aus.
Kippings Bilanz der Zusammenarbeit in der rot-grün-roten Landesregierung ist positiv: «Natürlich gab es politische Kontroversen. Natürlich prallten auch mal die unterschiedlichen Interessen der Senatsverwaltungen aufeinander», sagte sie. Dann müsse man gemeinsam darum ringen, die beste Lösung zu finden. «Ich hatte den Eindruck, das hat gut funktioniert», so die Linke-Politikerin.
Dass Kipping Parteivorsitzende der Linken in Berlin werden könnte, schloss sie aus: «Das würde ja bereits Anfang Mai beginnen, und da bin ich ja womöglich noch Senatorin», sagte sie. Daher sei das keine Option. «Ich war ein Vierteljahrhundert auf Parteitagen immer als Funktionärin, Vorsitzende, Abgeordnete oder Senatorin dabei. Ich freue mich, im Mai als Basismitglied auf dem Parteitag der Berliner Linken sprechen zu können.»