Es gehe um eine bessere Bezahlung der Beschäftigten und höhere Bafög-Sätze für die Studenten, sagte Zander, «also um Inflationsausgleich für alle.» Außerdem müssten die meist kurz befristeten Verträge von studentischen Hilfskräften längerfristig gesichert werden. Auch für die Dozenten im Mittelbau müsse es gesicherte Verträge und bessere Bezahlung geben.
Unterstützung kam von der Linke-Fraktion im Brandenburger Landtag. «Befristungen, schlechte Bezahlungen, Konkurrenz und Publikationsdruck der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wirken sich direkt auf die Lehre und damit auf das Studieren aus», sagte deren hochschulpolitische Sprecherin Isabelle Vandre. «Gleichzeitig arbeiten bundesweit über 300 000 studentische Beschäftigte ohne einen Tarifvertrag an den Hochschulen.» Diesen Zustand könnten die Länder in der aktuellen Tarifrunde beenden, sagte Vandre.
Im Rahmen der Tarifverhandlungen mit den Ländern fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro und 200 Euro mehr für Auszubildende und Nachwuchskräfte. Außerdem drängt Verdi darauf, auch einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte abzuschließen.