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Zittersieg im Glutofen: FCN-Einbruch erzürnt Fiél

Der 1. FC Nürnberg hat den ersten Saisonsieg in der 2. Liga eingefahren. Beim 3:2 in Osnabrück ist der Auftritt lange reif und souverän. Die Schlussphase treibt den Puls des Trainers in die Höhe.
VfL Osnabrück - 1. FC Nürnberg
Osnabrücks Bashkim Ajdini (l) kämpft mit Nürnbergs Kanji Okunuki um den Ball. © Friso Gentsch/dpa

Typisch «Club». Nach einer über weite Strecken sehr reifen Leistung geriet der erste Saisonsieg des 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga im Glutofen von Osnabrück doch noch akut in Gefahr. Nach einer souveränen und verdienten 3:0-Führung reichte es nach einer XXL-Nachspielzeit am Sonntag beim Aufsteiger VfL Osnabrück für die Franken soeben zu einem 3:2 (1:0). Nach drei Spieltagen hat der «Club» nun vier Punkte.

«Ich bin froh, dass ich nicht an ein Messgerät angeschlossen war», sagte FCN-Trainer Cristian Fiél nach dem Abpfiff bei «Sky». Die Schlussphase hatte seinen Puls extrem in die Höhe schnellen lassen. «Das ist unerklärlich, das darf uns nicht passieren», zürnte der Coach den Leistungseinbruch. Die Souveränität und die Abgeklärtheit waren schlagartig dahin.

Das 17 Jahre alte Top-Talent Can Uzun brachte die Franken beim ersten Punktspielsieg der Saison auf Erfolgskurs. Der 17-Jährige erzielte bereits sein drittes Zweitliga-Tor (35. Minute). Zur Pause musste Uzun jedoch nach einem Schlag aufs Knie angeschlagen raus. Lukas Schleimer (70.) und der eingewechselte Benjamin Goller (85.) erhöhten dennoch auf 3:0.

Für den noch sieglosen Aufsteiger Osnabrück kamen bei hochsommerlicher Temperaturen die Tore von Christian Joe Conteh (86./88.) in einer spektakulären Schlussphase zu spät. «Am Schluss können wir froh sein, dass wir nicht unentschieden spielen», schimpfte Fiél. Seine Mannschaft habe zuvor alles im Griff gehabt - und dann zu früh abgeschaltet.

Uzun hatte zuletzt beim 2:2 gegen Hannover 96 doppelt getroffen und auch im DFB-Pokal beim 9:1 gegen den FC Oberneuland drei Tore erzielt. Seine Serie setzte er auch vor den 15 741 Zuschauern an der Bremer Brücke fort. Der Deutsch-Türke ließ mit einem Schuss aus rund acht Metern mit dem linken Fuß VfL-Torhüter Lennart Grill keine Abwehrchance.

Die Gastgeber von Coach Tobias Schweinsteiger, der vor seinem Amtsantritt in Osnabrück Co-Trainer in Nürnberg war, reagierten umgehend. Ein Versuch von Bashkim Ajdini ging zwei Minuten später knapp am FCN-Tor vorbei. Ohne Uzun blieb das Team von Trainer Cristian Fiél nach dem Seitenwechsel zunächst die bestimmende Mannschaft. Schleimer und Goller belohnten die Gäste für einen dominanten Auftritt mit dem 2:0 und 3:0.

Dann traf jedoch VfL-Stürmer Conteh in einer furiosen Schlussphase doppelt. In der elfminütigen Nachspielzeit zitterte sich der «Club» zum knappen Sieg. «Das war zu wenig», sagte Schweinsteiger zum lange Zeit mangelhaften Auftritt seiner Mannschaft. Diese habe bis auf die turbulente Schlussphase, in der Fiél so litt, «schlechten Fußball gespielt».

© dpa
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