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Würzburg gedenkt Opfer der Messerattacke vor zwei Jahren

Zwei Jahre nach dem tödlichen Messerangriff eines psychisch kranken Mannes auf Passanten in Würzburg haben Stadt und Kirchen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern der Opfer gedacht. Bürgermeister Martin Heilig (Grüne) legte am Sonntag zum Andenken an die drei getöteten Frauen und die zahlreichen weiteren Opfer an der Gedenkstele einen Kranz nieder. Die erst vergangene Woche enthüllte Stele am Barbarossaplatz knüpfe an das Meer aus Blumen und Kerzen an, welches in den Tagen nach der Gewalttat spontan am Tatort niedergelegt wurde, teilte die Stadt im Anschluss mit.
Gedenken in Würzburg
Demonstrierende gegen eine Kundgebung der AfD stehen hinter der Gedenkstele zum Gedenken an die Opfer der Messerattacke. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das katholische und das evangelische Dekanat Würzburg luden zudem für den Nachmittag zu einem Gottesdienst ein. Zuvor jedoch hatte die AfD noch zu einem Demonstrationszug samt Kundgebung aufgerufen, dem sich auch der thüringische Landeschef Björn Höcke anschloss. In Thüringen wird die AfD mit Höcke vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextrem eingestuft und beobachtet.

Gegen die AfD-Kundgebung protestierte das Bündnis «Würzburg ist bunt». Die Menschen trugen etwa Schilder mit der Aufschrift «gegen rechte Instrumentalisierung» und «kein Bock auf Nazis». Nach Angaben der Polizei nahmen rund 70 Menschen an der Versammlung der AfD teil. Bis zu 1200 Menschen schlossen sich den Gegendemonstrationen an und versperrten unter anderem mit Sitzblockaden den Demonstrationszug der AfD-Anhänger. Da für Teilnehmende der AfD-Veranstaltung deswegen kein Weiterkommen mehr war, habe die Versammlungsleitung der AfD die Kundgebung vorzeitig beendet.

Außerdem habe die Polizei drei Männer vorläufig festgenommen. Demnach soll ein Teilnehmer der Gegendemonstration versucht haben, eine Werbefahne der AfD zu stehlen. Zwischen einem weiteren Teilnehmer des Gegenprotests und einem Anhänger der AfD sei es zudem zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen.

Am 25. Juni 2021 hatte der Täter arglose, ihm unbekannte Passanten mit einem Messer attackiert. Drei Frauen starben, neun Menschen wurden teils schwer verletzt und viele weitere traumatisiert.

Das Landgericht Würzburg schickte den Mann im vergangenen Juli unbefristet in eine Psychiatrie. Der Flüchtling aus Somalia ist Gutachten zufolge paranoid schizophren und hörte damals Stimmen, die ihm die Tat befohlen hatten. Die Generalstaatsanwaltschaft München hatte den Mann um die 30, dessen Alter den Behörden nicht bekannt ist, zuvor unter anderem des dreifachen Mordes und versuchten Mordes beschuldigt.

© dpa
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