Sané als Joker: «Gezeigt, was wir an ihm schätzen»

Leroy Sané wirbelt nach Knieproblemen 20 Minuten lang auf dem Platz. Der Joker-Einsatz gegen Spanien ist ein Mutmacher für das Gruppen-Finale gegen Costa Rica. Beginnt der Münchner dann?
Deutschlands Leroy Sane kniet auf dem Rasen. © Federico Gambarini/dpa

Niclas Füllkrug war mit seinem Tor natürlich der deutsche Super-Joker gegen Spanien. Aber auch der zeitgleich mit dem Bremer Mittelstürmer eingewechselte Bayern-Angreifer Leroy Sané hatte seinen Anteil am noch erkämpften und erspielten 1:1 gegen Spanien. Der 26-Jährige, der beim Fehlstart der Nationalmannschaft in die Fußball-Weltmeisterschaft gegen Japan (1:2) mit Knieproblemen gefehlt hatte, leitete schließlich nicht nur mit einem Pass auf Jamal Musiala den ersten WM-Treffer von Füllkrug in der 83. Minute ein.

«Leroy hat das auf den Platz gebracht, was er kann, was wir an ihm schätzen. Das ist das Tempodribbling, das sind die Wege in die Tiefe, das Eins gegen Eins zu gewinnen, Überzahl zu schaffen, Torchancen zu kreieren. Das alles hat er gezeigt», sagte Hansi Flicks Assistenztrainer Marcus Sorg am Montag im DFB-Trainingszentrum in Al-Shamal.

Bei seinem 20-Minuten-Einsatz plus Nachspielzeit hatte Sané am Sonntagabend im Al-Bait-Stadion mehrere starke Szenen in der Offensive. Musiala eröffnete er mit einem Steckpass eine große Torchance. Und in der Nachspielzeit bot sich ihm selbst eine letzte gute Möglichkeit zum Siegtreffer. Sie verpuffte allerdings.

«Leroy war auch eine Option von Anfang an. Aber wir haben natürlich gedacht, vielleicht ist es von Anfang an nicht die richtige Entscheidung, weil wir nicht wussten, wie lange er durchhält», berichtete Bundestrainer Hansi Flick nach dem Spiel. Es sei darum wohl «die richtige Entscheidung» gewesen, ihn als Einwechselspieler zu bringen.

Zwölf Stunden später kamen gute Nachrichten aus dem DFB-Quartier. Das Knie von Sané hatte über Nacht nicht negativ reagiert auf die Wettkampfbelastung. «Leroy hat bis jetzt positive Signale gesendet, hat keine Probleme gehabt und wird hoffentlich zur Verfügung stehen. Wir hoffen, dass es für Costa Rica passt», sagte Co-Trainer Danny Röhl noch ein wenig vorsichtig.

Es war übrigens das erste WM-Spiel von Sané, den Flicks Vorgänger Joachim Löw vor der vermurksten WM 2018 in Russland im Trainingslager aussortiert hatte. Jetzt hofft Sané auf weitere Einsätze in Katar, zunächst einmal im letzten Gruppenspiel am Donnerstag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Costa Rica. Dann geht es um den Einzug ins Achtelfinale, das nur mit einem Sieg erreicht werden kann. «Dem Knie geht es besser. Ich denke schon, dass ich wieder von Anfang an spielen kann», sagte Sané nach dem Spiel bei Sport1.

© dpa
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