GWK-Vorsitzender für nationale Hightech-Agenda

Der neue Vorsitzende der Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern, Bayerns Ressortchef Markus Blume, hat eine «nationale Hightech-Agenda» zur Förderung von Schlüsseltechnologien verlangt. «Ich sehe eine dramatische Ambitionslosigkeit in Deutschland, wenn es um Forschung und Technologie geht», sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in Berlin. «In Berlin geht es ums Kiffen und in anderen Teilen der Welt geht es um Quanten und all die neuen Technologien», kritisierte er angesichts der von der Ampel-Koalition geplanten kontrollierten Freigabe von Cannabis für Erwachsene.
Der neue Vorsitzende der Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern, Bayerns Ressortchef Markus Blume. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Es gebe ein weltweites Rennen um Talente und die Frage, wer den ersten funktionsfähigen Kernfusionsreaktor der neuesten Generation baue oder wo der erste wirklich leistungsfähige Quantencomputer entstehe, sagte Blume. «In all dem Gewürge um das deutsche Kleinklein der Ampel-Regierung ist meine große Sorge, dass die wirklich zentralen Weichenstellungen hier tatsächlich aus dem Blick geraten», ergänzte er. Deutschland sei «überall nur in Ansätzen dabei. Wir versuchen es mit Bordmitteln.»

Blume war im Herbst zum neuen Vorsitzenden der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz für 2023 bestimmt worden. Stellvertretende Vorsitzende ist Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). In der GWK arbeiten Bund und Länder im Bereich der Wissenschafts- und Forschungsförderung zusammen. Sie wechseln sich jährlich im Vorsitz ab.

© dpa
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