Trotz widriger Bedingungen beim Heim-Weltcup in Ruhpolding sind die Biathletinnen nach ihrem Auftaktrennen mit der Strecke zufrieden. «Es waren coole Bedingungen auch auf der Strecke. Die war wirklich top präpariert. Gerade jetzt auch nach dem ergiebigen Regen gestern war es wirklich hervorragend», sagte Denise Herrmann-Wick nach dem Einzel über 15 Kilometer am Donnerstag. «Es waren faire Bedingungen.»
Das sah beim Einzelrennen der Männer am Mittwoch noch anders aus. Nach dem 20 Kilometer langen Wettbewerb beklagten sich noch einige Athleten über die Beschaffenheit der Loipe. «Ich denke, die ersten zehn Athleten hatten zwei gute Runden. Die mit den Startnummern 10 bis 25 hatten dann noch eine gute Runde. In meiner dritten Runde war die Strecke schon nicht mehr gut», sagte der Norweger Johannes Thingnes Bö nach seinem Sieg.
Bei den Frauen zeigte sich die spät gestartete Sophia Schneider wie Teamkollegin Herrmann-Wick zufrieden. «Die Strecke war wirklich super präpariert. Wirklich jetzt auch eine der besten Strecken im gesamten Weltcup von der Präparation her. Echt Wahnsinn, was die hier aus dem wenigen Schnee gemacht haben», sagte die 25-Jährige.
An der Chiemgau Arena schlängelt sich für die sechs Weltcuprennen in dieser Woche nur ein dünnes Schneeband durch den Wald. Eine Strecke konnte überhaupt nur mithilfe von Schneedepots präpariert werden. Um die Loipe vor dem 15 Kilometer Einzelrennen der Frauen zu schonen, wurde am Donnerstagmorgen das Training der Männer abgesagt. Für die kommenden Tage sind weiterhin Temperaturen über null Grad vorhergesagt.