Der 63-jährige Vater und sein schwer betrunkener Sohn waren im vergangenen Juni bei der Hochzeitsfeier in einem Gasthaus in Bad Häring nahe der Grenze zu Bayern in Streit geraten. Zuerst habe der Vater zugeschlagen, dann habe der Sohn mit der Faust zurückgeschlagen, schilderte der Angeklagte. «Der Schlag war wirklich sehr heftig», sagte eine Sachverständige vor Gericht. Der Vater starb an einem Riss einer Ader im Gehirn.
Die Beziehung zwischen Vater und Sohn sei schon vor dem tödlichen Streit schwierig gewesen, schilderte der nun Verurteilte. Sie hatten bereits sechs Jahre lang keinen Kontakt mehr. Als er ein Kind war, habe sich der Vater nicht um ihn, sondern um seine neue Ehefrau und seine neue Familie gekümmert. Das habe er dem Vater vorgeworfen, erzählte der Mann.