Hamann lobt Reus und Hummels als Vorbild für BVB-Aufschwung

Trainer Edin Terzic, die Leistungssteigerungen von Julian Brandt oder Emre Can - viele Aspekte des Aufschwungs von Borussia Dortmund liegen auf der Hand. Sky-Experte Dietmar Hamann sieht noch andere.
Sky-Experte Dietmar Hamann vor einem Spiel. © picture alliance/dpa/Archivbild

Sky-Experte Dietmar Hamann sieht  im Verhalten der Routiniers Marco Reus und Mats Hummels einen wichtigen Punkt für den Aufschwung von Borussia Dortmund. «Die Art und Weise, wie Reus und Hummels ihre Situation annehmen – so etwas prägt Mannschaften», sagte Hamann vor dem Liga-Topspiel des Tabellenführers beim FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) der Deutschen Presse-Agentur.

Beide nähmen sowohl an, wenn sie auf der Bank säßen, als auch, dass noch keine Entscheidung über ihre auslaufenden Verträge getroffen worden sei. «Sie stellen ihre Interessen hinter das Ziel der Mannschaft zurück. Die jungen Spieler sehen das. Und denken: Wenn die sich nicht beschweren, was soll ich dann sagen?» Auch deshalb würde er die Verträge verlängern. «Das, was sie außerhalb des Platzes machen, wäre für mich ein größeres Kriterium, ihnen nochmal einen Vertrag zu geben als das, was sie auf dem Platz machen», sagte Hamann: «Und dass sie es auf dem Platz noch können, haben sie auch gezeigt.»

Genauso sei die Rückkehr von Sébastien Haller nach seiner Hodenkrebs-Erkrankung ein Zeichen gewesen. «Das hatte unheimlich Einfluss auf die Mannschaft, den Verein, die ganze Region», sagte der ehemalige Nationalspieler: «Er hat vielen Leuten im Verein und der Stadt Hoffnung gegeben. Das hat Emotionen freigesetzt.» Hinzu komme auch hier eine wichtige sportliche Komponente: «Zum Beispiel hängt auch der Aufschwung von Karim Adeyemi unmittelbar damit zusammen, weil Haller Räume schafft, Bälle hält und Mitspieler einsetzt.»

Im vergangenen Herbst hatte Hamann den BVB noch harsch kritisiert, woraufhin Sportchef Sebastian Kehl mit Unverständnis reagierte. Das sei alles kein Problem, versicherte der TV-Experte, auch wenn «ich zu dem Zeitpunkt wieder dasselbe sagen würde. Aber ich habe Kehl kürzlich zufällig getroffen, wir haben uns eine Viertelstunde unterhalten. Ich habe mit ihm zusammengespielt, ich habe großen Respekt vor seiner Arbeit. Da ist alles okay.»

© dpa
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