Neureuther kritisiert Skirennen am Matterhorn

Der ehemalige Skirennfahrer Felix Neureuther hat vor der Entscheidung über die Durchführung der Matterhorn-Rennen den Zeitpunkt für den Speed-Auftakt massiv kritisiert. «Natürlich braucht der Skisport das Spektakuläre und große Namen wie eben Zermatt, um wahrgenommen zu werden. Aber bitte zu einem anderen Zeitpunkt. Der Zeitpunkt für diese Abfahrten am Matterhorn kommt viel zu früh in der Saison und ist völlig unzeitgemäß», beklagte der 38-Jährige im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Felix Neureuther, ehemaliger deutscher Skirennläufer und Buchautor. © Lino Mirgeler/dpa/Archivbild

Das Spektakel-Rennen mit dem Start oberhalb von Zermatt (Schweiz) und dem Ziel in Cervinia (Italien) ist für das letzte Oktoberwochenende geplant, steht aber seit Wochen auf der Kippe. Auf dem unteren Streckenabschnitt der 3,7 Kilometer langen Piste fehlt Schnee. Der Weltverband Fis hatte die obligatorische Schneekontrolle um fünf Tage auf diesen Samstag verschoben und auf kalte Nächte gehofft, um Kunstschnee produzieren und die Strecke fertig präparieren zu können.

Auch auf dem Gletscher liegt zu wenig Schnee. Im Vergleich zur Zieleinfahrt darf dieser nicht künstlich beschneit werden. Mit dem wenigen Schnee, der da ist, werden die Gletscherspalten zugeschoben. «Und aufgrund der Pistenlänge wird eine Beschneiungsmaschinerie angeworfen, die in keiner Relation zu zeitgemäßem Denken und Handeln steht», monierte Neureuther.

Das Zwei-Länder-Rennen am Fuße des Matterhorn soll in diesem Winter seine Weltcup-Premiere feiern. In den Vorjahren waren die Abfahrer rund einen Monat später in Nordamerika in ihre Saison gestartet.

© dpa
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