Die Masche der Bande war demnach fast immer gleich: Als Polizei oder Staatsanwaltschaft riefen sie im Dezember 2022 bei Opfern an und behaupteten, deren Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Nur durch Zahlung einer hohen Kaution könnten die Eltern einen Haftbefehl abwehren. Bei den stundenlangen Telefonaten wurde laut der Vorwürfe ein enormer Druck aufgebaut. In zwei Fällen übergaben die Opfer daraufhin Gold, Schmuck und Bargeld an den Angeklagten, in zwei weiteren scheiterte die Aktion, als die Angerufenen misstrauisch wurden.
Eine der Taten verübte die Bande der Staatsanwaltschaft zufolge in Stuttgart, die anderen drei in Österreich. Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Bandenbetrug. Für das Verfahren sind vier Verhandlungstage angesetzt.