Broll-Pape steht seit der Spielzeit 2015/16 an der Spitze des Bamberger Theaters. Sie wollte ihren bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängern lassen. Das Argument der Intendantin sei, dass sie durch die Corona-Pandemie künstlerisch und gestalterisch zwei Jahre verloren habe, sagte Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar.
Vor der Entscheidung war es in der Bamberger Kultur-Szene hoch hergegangen: Es kursierten Briefe von Befürwortern und Gegnern der Intendantin.
Siebenhaar betonte, Broll-Pape habe es geschafft, das Bamberger Haus in die erste Liga der kleineren Theater in Deutschland zu katapultieren. Die Inszenierungen seien qualitativ hochwertig, zudem habe sie ihr Budget im Griff.
Unabhängig von der Entscheidung zur Intendanz will Siebenhaar an einem Theater mit eigenem Ensemble in Bamberg unbedingt festhalten. Die Stadt brauche ein Haus mit eigenem Ensemble und nicht nur mit wechselnden Gastspielen.