Die Staatsanwaltschaft hatte den insgesamt vier Angeklagten in dem Prozess vorgeworfen, in den Jahren 2020 und 2021 in großem Stil Marihuana, Kokain und Haschisch verkauft zu haben. Die Ermittler kamen den Verdächtigen über verschlüsselte Internetplattformen auf die Spur, bemerkten im Sommer 2021 verdächtige Aktivitäten in Bremen - und schlugen zu: Im Güterverkehrszentrum waren die Drogen als Kaffeebohnenlieferung getarnt. Die rund 740 Kilo sichergestelltes Kokain hatten einen Schwarzmarktwert von 30 Millionen Euro. Die Tatverdächtigen konnten zunächst fliehen, wurden aber später doch festgenommen.
Gegen drei der Angeklagten erging bereits in der ersten Januarwoche das Urteil. Die Männer im Alter zwischen 26 und 42 Jahren wurden jeweils zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft wegen Beihilfe zu dem Drogenhandel verurteilt. Die Urteile sind rechtskräftig.
Für den Prozess waren ursprünglich Termine bis Ende März geplant. Da die Angeklagten die Vorwürfe weitgehend einräumten, konnte der Prozess abgekürzt werden.