Anleger um Millionen geprellt: Betrüger gehen in Revision

Die juristische Aufarbeitung eines Millionenbetrugs von Dutzenden Anlegern könnte in die nächste Runde gehen. Zwei verurteilte Mitglieder eines international agierenden Netzwerks haben Revision gegen die viereinhalbjährigen Haftstrafen eingelegt, wie das Landgericht in Nürnberg am Dienstag mitteilte. Dieses hatte die beiden 28 und 31 Jahre alten Männer im Dezember wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in 472 und 892 Fällen verurteilt. Sie hatten demnach Anleger um zusammen mindestens 23 Millionen Euro gebracht.
Eine Strafgesetzbuch liegt in einem Sitzungssaal. © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

Die Männer waren bis zu ihrer Festnahme im bulgarischen Sofia Teil eines Netzwerks, das organisiert Anleger über professionell wirkende Online-Plattformen und per Telefon hereinlegte. Zum Teil zahlten die Geprellten in der Hoffnung auf satte Renditen sechsstellige Beträge ein und sahen davon kaum etwas wieder. Bisher konnten die Ermittler nicht alle Hintermänner des Betrugsrings ausmachen.

Prozesse gegen Mitglieder des Netzwerks gab es bereits in Landshut, Düsseldorf und im August auch schon in Nürnberg. Die Angeklagten erhielten jeweils mehrjährige Haftstrafen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Nationalmannschaft
Nationalmannschaft: Flick plant keine große Rotation gegen Belgien
People news
Trauer: Komponist Lloyd Webber trauert um Sohn Nicholas
People news
Liebe: Grünen-Chefin Ricarda Lang hat sich verlobt
People news
Rechtsstreit: Gwyneth Paltrow vor Gericht: Skiunfall nicht ihre Schuld
Internet news & surftipps
App: Tiktok-Verbot auf Diensthandys in Frankreich
Das beste netz deutschlands
ChatGPT und Co: KI-Chatbots sind keine Partner für Vertrauliches
Das beste netz deutschlands
Featured: Deutscher Chatbot Luminous kann es bereits mit ChatGPT aufnehmen
Familie
Es muss nicht immer Sahne sein: Mus aus pürierten Nüssen als cremige Sauce