Polizei beanstandet vier von zehn Lastwagen und Bussen

Bei mehr als 44 Prozent der im Mai in Bayern kontrollierten Fahrer von Lastwagen und Bussen hat die Polizei Straftaten und gravierende Ordnungswidrigkeiten beanstandet. Nach Angaben des Innenministerium wurden bei landesweiten Kontrollen 8664 Lkw und Busse genau unter die Lupe genommen, bei 3828 davon wurde die Polizei fündig.
Verkehrskontrolle
Ein Polizist hält bei einer Verkehrskontrolle eine Polizeikelle in der Hand. © Jonas Güttler/dpa/Symbolbild

«Die Ergebnisse der Kontrollen sind erschreckend: Viel zu viele Lkw-Fahrer halten sich trotz hoher Unfallgefahren nicht an die Regeln oder sind mit defekten Fahrzeugen unterwegs», sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in München. Besonders bedenklich: Unter den beanstandeten Fahrzeugen und Fahrern waren auch 240 Gefahrguttransporter und 117 Busse.

In 1010 Fällen seien Verstöße der Fahrer gegen die Sozialvorschriften wie Lenk- und Ruhezeiten festgestellt worden. 436 Mal musste sogar die Weiterfahrt untersagt werden - etwa wegen massiver Überschreitungen der Lenkzeiten oder aufgrund gravierender Mängel wie defekter Bremsen oder mangelhafter Reifen.

«Konsequente Schwerverkehrskontrollen sind auch weiterhin unverzichtbar. Wir werden die Lkw- und Buskontrollen auf Bayerns Straßen deshalb noch weiter verstärken», betonte Herrmann.

Auch ein Blick in die Unfallstatistik zeige die Notwendigkeit dafür: 2022 habe es bayernweit 3838 Lkw- und Busunfälle mit Verletzten gegeben. Das sei zwar ein leichtes Minus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, dabei habe es aber 3,6 Prozent mehr Tote als im Vorjahr gegeben (115). Im ersten Quartal 2023 seien auf Bayerns Straßen 82 Tote zu beklagen gewesen, einer mehr als im Vorjahreszeitraum.

Lkw-Unfälle seien für knapp ein Viertel der insgesamt im Straßenverkehr getöteten Personen verantwortlich, so Herrmann. Mehr als die Hälfte der tödlichen Lkw-Unfälle seien vom Lkw-Fahrer selbst verursacht worden, beispielsweise wegen Fehler beim Abbiegen oder nicht angepasster Geschwindigkeit, Übermüdung oder Ablenkung.

Die Polizei kontrollierte im Mai 2023 landesweit verstärkt den Schwerverkehr. Zusätzlich fand zwischen dem 8. und 14. Mai eine länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion des europäischen Netzwerks der Verkehrspolizeien statt, an der sich die Bayern ebenfalls beteiligten.

© dpa
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