Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, die Frau im vergangenen Dezember auf dem Parkplatz vor ihrem Haus mit einem Messer angegriffen zu haben. Dabei soll er ihr erst in den Oberarm, dann in die Flanke und schließlich in den Bauch gestochen haben. Das Opfer floh ins Haus und brach im Flur zusammen, wo Anwohner sie fanden. Die Frau starb später im Krankenhaus.
Der Anklage zufolge hatte der Deutsche die Frau im November 2021 schon einmal angegriffen, als sie neben ihm im Auto auf dem Beifahrersitz saß. Demnach hatte er sie erst beleidigt, ihr an den Haaren gerissen und sie dann gewaltsam am Aussteigen gehindert. Dabei rutschte sie mit den Beinen aus dem fahrenden Auto und erlitt Schürfwunden. Der Justizsprecherin zufolge war der Angeklagte bereits 2015 zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen Vergewaltigung und Körperverletzung verurteilt worden. Erst im Sommer 2021 hatte er das Gefängnis verlassen.
Das Landgericht hat bis Mitte November zehn weitere Verhandlungstermine angesetzt. Die Kammer will für die Beweisaufnahme zahlreiche Zeuginnen und Zeugen hören.