Bergung von havariertem Donaufrachter dauert an

Ein Donaufrachter geht in einer Schleuse komplett unter. Das Schiff soll wieder fahrtauglich gemacht werden. Die Arbeiten laufen.
Ein 85 Meter langes Güterschiff liegt beschädigt in der Schleuse Geisling. © Armin Weigel/dpa/Archivbild

Das in einer Schleuse in der Oberpfalz gesunkene Frachtschiff soll schwimmfähig gemacht und schwimmend aus der Schleusenkammer herausgebracht werden. Das sagte am Montag der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Donau MDK, Guido Zander, in Wörth an der Donau (Landkreis Regensburg). Die Arbeiten dürften noch etwa eine Woche dauern.

Der 85 Meter lange Frachter war am 10. März aus ungeklärter Ursache gesunken. Das Schiff sei zuvor in der Mitte zusammengeknickt, so dass Wasser eintrat, erläuterte Zander. Auf der Sohle der Schleuse habe es sich wieder plan hingelegt.

An Bord waren rund 1100 Tonnen Eisenerz. Um die Fracht und anschließend das Schiff zu bergen, wurde das Wasser aus der Schleuse Geisling abgelassen und abgepumpt. Zwischendurch begutachteten Taucher den Zustand des Schiffes. Bis zum Wochenende war das zwölf Meter tiefe Becken weitgehend leer, so dass der Frachter frei lag.

Etwa 800 bis 850 Tonnen der Ladung seien bereits mit Hilfe von Schwimmbaggern geborgen worden, sagt Zander. Der Rest soll in den kommenden Tagen aus dem Schiff herausgeholt werden. Hierfür seien spezielle Minibagger angefordert worden. Parallel sollen bereits Reparaturmaßnahmen beginnen, um den Frachter schwimmfähig zu machen. 

Der 61 Jahre alte Kapitän und sein 64 Jahre alter Steuermann hatten sich bei dem Vorfall über die Notschleuse retten können, verletzten sich aber. Da die Schleuse geschlossen war, geriet zwar Dieseltreibstoff in das Schleusenbecken, aber nicht in den Fluss.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Formel 1
Hülkenberg nach Training: «Realistisch bleiben»
Tv & kino
Brad Pitt holt «The Crown»-Star für Rennfahrerfilm an Bord
Kultur
Kiepenheuer & Witsch trennt sich von Till Lindemann
Internet news & surftipps
Wissing: Maßvolle KI-Regulierung muss schnell kommen
People news
«Ziemlich beste Freunde»-Vorbild Pozzo die Borgo ist tot
Das beste netz deutschlands
Viele gefälschte Netflix-Nachrichten im Umlauf
Reise
Dinos und Berühmtheiten: Museumstipps von London bis Lolland
Internet news & surftipps
Kartellamt schaltet sich in Handynetz-Streit ein