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Naturschützer gegen mehr Photovoltaik-Anlagen im Donaumoos

Im größten zusammenhängenden bayerischen Niedermoor sollten nach Ansicht von Naturschützern keine weiteren Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen entstehen. Der Ausbau im Donaumoos gehe massiv zulasten wertvoller CO2-speichernder Moorböden. «So erfreulich der Ausbau der Solarenergie an sich ist: Mit Freiflächen-Photovoltaik auf zwei bis drei Prozent ist das Potenzial im Donaumoos mehr als ausgereizt», erklärte der Vorsitzende des Bund Naturschutz in Bayern, Richard Mergner, am Mittwoch laut Mitteilung in Brunnen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen).
Photovoltaik
Ein Solarpark unter wolkigem Himmel. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Seit April wird der drittgrößte bayerische Solarpark «Brunnen VI» auf 65 Hektar im altbayerischen Donaumoos gebaut. Die Gemeinde Brunnen sieht keine Gefahr für das Moor und schreibt in ihrem Flächennutzungsplan, der Solarpark stehe nicht im Widerspruch zum staatlichen Donaumoos-Entwicklungskonzept - darin sind Maßnahmen gegen Moorschwund festgehalten. Beeinträchtigungen für Grundwasserneubildung sowie Regenrückhalt könnten ausgeschlossen werden.

Vor zwei Jahren hatte die Staatsregierung angekündigt, mit einem dreistelligen Millionenbetrag über zehn Jahre eine Renaturierung im Donaumoos voranzutreiben. Bis 2030 sollen auf 2000 Hektar das Wasser am Abfließen gehindert und der Boden wieder vernässt werden. Intakte Moore speichern große Mengen klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2).

Niedermoorböden sollten nicht als Standort für Photovoltaik-Anlagen herhalten, wenn sie sich zur Moor-Renaturierung eigneten, sagte Mergner. «Das Moos muss seinen Beitrag zum Klimaschutz dadurch leisten, dass durch das Anheben des Grundwassers die Zersetzung des Moorbodens in Treibhausgase gestoppt wird.» Wenn im Moor auf der Oberfläche klimaneutraler Strom erzeugt und zugleich im Boden das Torf weiter zersetzt werde und klimaschädliche Gase ausstoße, bringe einen das im Kampf gegen den Klimawandel nicht weiter. Vielmehr sollten Solaranlagen auf Dächern gebaut werden.

© dpa
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