Die Beschuldigten stehen im Verdacht, unter menschenunwürdigen Bedingungen türkische und syrische Staatsangehörige von der Türkei aus nach Rumänien und Deutschland geschleust zu haben. Mehr als 300 Menschen seien nach Rumänien gebracht worden, mindestens 560 Personen nach Deutschland. Auf der Etappe von Rumänien nach Deutschland seien Lastwagen genutzt worden, auf denen die Menschen mehrere Tage versteckt zwischen der Ladung hätten ausharren müssen.
Bei den Einsätzen am Mittwoch seien auch hochwertige Autos, Handys, Bargeld und weitere Beweismittel sichergestellt worden, teilte die Bundespolizei mit. Insgesamt seien in Deutschland und Rumänien 197 Einsatzkräfte beteiligt gewesen.
Schon im Juli 2022 hatte die serbische Polizei im Rahmen eigener Ermittlungen einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Im Dezember wurde eine internationale Ermittlungsgruppe mit deutscher, serbischer und rumänischer Beteiligung gebildet. In dem Fall arbeitet die Bundespolizei außerdem mit der Polizei in Österreich sowie mit Europol zusammen.