Die Oberfrankenstiftung der Bezirksregierung unterstütze den Ausbau des Museums an der einstigen deutsch-deutschen Grenze mit vier Millionen Euro, hieß es aus dem Landratsamt. Bund und Freistaat Bayern steuerten insgesamt 11,2 Millionen Euro bei, das Land Thüringen 800.000 Euro.
2025 soll der Neubau fertig sein. Nach Angaben des Hofer Landratsamtes soll er so gestaltet sein, dass man von dort direkt auf die Mauer blicken kann, die einst durch das Dorf verlief. Das Dörfchen Mödlareuth liegt direkt an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen - zu Zeiten der deutschen Teilung war auch der Ort getrennt.
Eine Mauer war durch das Dorf gebaut worden, der eine Teil gehörte zur DDR, der andere zur Bundesrepublik. Deshalb erlangte Mödlareuth als «Little Berlin» internationale Bekanntheit. Das Museum in Mödlareuth wurde 1990 nur kurz nach dem Teilabriss der Mauer gegründet. Die oberfränkische Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz sagte, mit dem Neubau solle ein Zeichen gegen die SED-Diktatur und gegen das Vergessen gesetzt werden.