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Mindestens vier Schleuserfahrten in Bayern gestoppt

Immer wieder werden Erwachsene und Kinder auf engstem Raum aus dem Ausland nach Deutschland geschleust. Vier solcher lebensgefährlichen Fahrten stoppte die Bundespolizei in den vergangenen Tagen.
Bundespolizei an der Grenze
Beamte der Bundespolizei stehen an der deutschen Grenze. © Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Mindestens vier Schleuserfahrten mit 63 eingeschleusten Menschen hat die Bundespolizei in Niederbayern und in Oberbayern am Wochenende gestoppt. In allen Fällen wird wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Bedingungen ermittelt.

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, floh ein 47-Jähriger bereits am Freitagmorgen vor einer versuchten Kontrolle am Grenzübergang im Landkreis Rottal-Inn. Bei Pfarrkirchen hielt er dann sein Fahrzeug an und lief zu Fuß weiter. Nur kurz darauf wurde der Georgier festgenommen. In seinem Wagen waren 18 Menschen aus der Türkei, darunter acht Kinder im Alter zwischen einem und zwölf Jahren. Der mutmaßliche Schleuser kam in eine Justizvollzugsanstalt.

Auch im nahe gelegenen Landkreis Freyung-Grafenau wurden Schleuserfahrten gestoppt. Erst hielten die Beamten am Samstagmorgen einen Transporter bei Waldkirchen an. Den Angaben nach waren auf der Ladefläche 14 Syrer im Alter zwischen 17 und 33 Jahren. Der 25 Jahre alte Fahrer aus der Ukraine kam in Haft.

Etwas später kontrollierten die Fahnder einen Kleintransporter bei Jandelsbrunn. In dem Wagen waren 20 Menschen aus Syrien, darunter auch Kinder im Alter zwischen 4 und 13 Jahren. Auch hier musste der 43-jährige Fahrzeugführer aus Libyen in eine Justizvollzugsanstalt.

Zu guter Letzt stoppten Bundespolizisten am Samstag einen 18-jährigen Autofahrer in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim). In dem Auto mit nur fünf Sitzplätzen soll der 18-Jährige ohne Führerschein mindestens elf Menschen eingeschleust haben. Nach Angaben der Insassen soll nahe der ungarischen Grenze sogar noch eine vierköpfige Familie in dem Auto gesessen haben, wie die Bundespolizei am Montag berichtete. Diese soll der Tatverdächtige nach einem Streit über die Platzsituation am Samstag alleine weggefahren haben. Der Verbleib der Familie sei unklar.

Die restlichen elf Menschen mussten in einem Wald warten und wurden später wieder mitgenommen, wie es weiter hieß. Sie sind nach eigenen Angaben türkische und syrische Staatsbürger. Der mutmaßliche Schleuser wurde bei der Kontrolle bei Kiefersfelden von der Bundespolizei festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Der 18-Jährige, den Angaben zufolge ein syrischer Staatsbürger, soll im Auftrag einer Schleuserorganisation gehandelt haben. Gegen ihn wird wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden und unmenschlichen Bedingungen, versuchter illegaler Einreise und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Die eingeschleusten Menschen wurden zum Teil an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und zum Teil an das Jugendamt übergeben. Die Strafmündigen unter ihnen erwarten nun Anzeigen wegen unerlaubter Einreise.

© dpa
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