«Viele Häuser brauchen Soforthilfen noch bevor die Krankenhausreform überhaupt Wirkung entfalten kann, um die inflationsbedingt gestiegenen Betriebskosten zu begleichen und arbeitsfähig zu bleiben», erläuterte Holetschek. «Ein kalter Strukturwandel würde unserer Krankenhauslandschaft Entwicklungschancen nehmen - gerade auf dem Land.»
Der Bundesgesundheitsminister bringe bei dem dringenden Reformprojekt die Prioritäten durcheinander, meinte die Kieler Ministerin von der Decken. «Erst muss eine Zwischenfinanzierung für die Krankenhäuser kommen, damit wir nicht diejenigen Häuser verlieren, die wir für die Sicherstellung der stationären Versorgung brauchen, dann die Reform und erst dann ein Transparenzgesetz.» Ein unkontrolliertes Krankenhaussterben, wie es bereits im Gange sei, könne im Sinne einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Versorgung nicht weiter akzeptiert werden.