Kandidaten um Landesbischof-Amt präsentieren Schwerpunkte

Nach fast zwölf Jahren ist heuer Schluss für Landesbischof Bedford-Strohm. Die Nachfolgesuche läuft auf Hochtouren, Mitte März ist die Wahl. Nun haben sich die vier Kandidatinnen und Kandidaten vorgestellt - mit Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschieden.
Landesbischof
Gabriele Hoerschelmann (links oben nach rechts unten), Klaus Schlicker, Christian Kopp, und Nina Lubomierski, Kandidaten für die Wahl zum Landesbischof. © Sven Hoppe/dpa

Mit unterschiedlichen Schwerpunkten haben sich die vier Bewerberinnen und Bewerber um das Amt des bayerischen Landesbischofs am Dienstag in München der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam war den zwei Frauen und zwei Männern das Ziel, auch an der Spitze der evangelisch-lutherischen Kirche im Freistaat nah bei den Menschen sein und die Botschaften der Kirche, aber auch den anstehenden Transformationsprozess intensiv kommunizieren zu wollen.

Als Kandidatinnen und Kandidaten treten Gabriele Hoerschelmann (54), Co-Direktorin von «Mission EineWelt», und der Regionalbischof im Kirchenkreis München, Christian Kopp (58), an. Auch Nina Lubomierski (47), Dekanin in Landshut, und Klaus Schlicker (56), Dekan in Windsbach, wollen die Herausforderung annehmen. Alle vier betonten, dass «Kirche mit und bei den Menschen» sein müsse, wie es Lubomierski ausdrückte.

Allerdings zeigten sich durchaus auch Unterschiede zwischen den Kandidaten: Während Hoerschelmann auf ihre Erfahrungen an der Spitze von «Mission EineWelt» mit 200 Mitarbeitern zurückgriff, befürwortete Kopp als einziger ohne Umschweife Waffenlieferungen an die Ukraine. Lubomierski wiederum - die jüngste des Kandidatenkreises - zeigte sich besonders aufgeschlossen für neue Ideen und Formate, und Schlicker betonte seine Freude am Glauben, die er gerne verbreiten wolle.

«Es gab drei große Raster, die uns geleitet haben: Die Person, die Kompetenz, die Erfahrung», sagte Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel als Vorsitzende des Wahlvorbereitungsausschusses. Es werde ein Teamplayer oder eine Teamplayerin mit Vision und Weitblick gesucht. Zudem eine Person, die belastbar sei und Freude habe, geistige Brücken zu bauen, skizzierte Preidel nur einige der Anforderungen.

In einem intensiven Prozess habe der Wahlvorbereitungsausschuss die vier nun übrig gebliebenen Kandidaten unter 26 Vorschlägen ausgewählt. Sie werden sich am 17. März den Mitgliedern der Synode vorstellen, deren Mitglieder die neue Landesbischöfin oder den neuen Landesbischof dann am 27. März wählen. Die Amtszeit des derzeitigen Amtsinhabers Heinrich Bedford-Strohm endet nach knapp zwölf Jahren mit dem Reformationstag am 31. Oktober dieses Jahres.

© dpa
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