Inflation in Bayern lässt nach

Die Inflation in Bayern hat im Mai deutlich nachgelassen. Im Vergleich zum April sanken die Preise sogar. Doch der Reallohnverlust im vergangenen Jahr war noch höher als bisher bekannt, wie neue Zahlen zeigen.
Inflation
Lebensmittel liegen in einem Einkaufswagen in einem Supermarkt. © Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Die Preise in Bayern steigen nicht mehr so schnell. Im Mai hat die Inflation ein gutes Stück nachgelassen und liegt nun bei 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mitteilte. Das sind 1,1 Prozentpunkte weniger als noch vor einem Monat. Und von April auf Mai sind die Preise sogar gesunken: Hier gibt es einen minimalen Rückgang um 0,1 Prozent. Schlechte Nachrichten gibt es dagegen von den Reallöhnen in Bayern: Eine neue Berechnung zeigt für das vergangene Jahr einen Rückgang um 4,3 Prozent - deutlich mehr als bisher bekannt.

Treiber des Rückgangs der Inflation waren unter anderem Heizöl und Kraftstoffe, die sich sowohl im Vergleich zum Mai 2022 als auch zum April 2023 verbilligten. Auch Nahrungsmittel, die die Inflation zuletzt befeuert hatten, zogen auf Jahressicht nicht mehr so stark an. Im Vergleich zum April verbilligten sie sich sogar leicht um 0,2 Prozent.

Allerdings gibt es große Unterschiede bei einzelnen Lebensmitteln. So sind Zwiebeln und Knoblauch sowie Möhren und Zucker mehr als 60 Prozent teurer als vor einem Jahr. Quark hat 57 Prozent zugelegt, Kekse um gut ein Drittel.

Ihren Höhepunkt hatte die Inflation in Bayern im vergangenen November mit einem Plus von 9,2 Prozent erreicht. Niedriger als die aktuellen 6,1 Prozent war die Inflation zuletzt im Februar 2022 - also bevor sich der Ukraine-Krieg in den Preisen bemerkbar machte.

Im vergangenen Jahr hat die hohe Inflation nach einer neuen Berechnung zu Reallohnverlusten von 4,3 Prozent in Bayern geführt. Damit fielen sie noch einmal höher aus als der im März gemeldete Wert von 3,4 Prozent. Der Wert ist der höchste seit Beginn der aktuellen Zeitreihe im Jahr 2008.

Hintergrund der Änderung ist, dass zwischenzeitlich der Basiszeitraum umgestellt wurde. Dadurch ergeben sich niedrigere Zuwächse bei den Nominallöhnen, die nach neuer Rechnung nur noch 2,5 Prozent betragen, wodurch die preisbereinigten Reallöhne entsprechend tiefer ins Minus fallen. Basis der Berechnung sind die Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen.

© dpa
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