Hunderte in Bayern feiern Erdogans Wahlsieg

Auch wenn er insgesamt nicht an alte Wahlergebnisse anknüpfen kann - auf seine Fans in Deutschland kann Erdogan sich weiter verlassen. Allein in Bayern feiern Hunderte.
Reaktionen nach Stichwahl um das Präsidentenamt in der Türkei
Ein Auto mit einer türkischen Flagge fährt über die Ludwigstraße, um den Ausgang der Wahl in der Türkei zu feiern. © Felix Hörhager/dpa

Hunderte haben in Bayern den Wahlsieg des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gefeiert. Allein in der Nürnberger Innenstadt kamen am Sonntagabend bis zu 1000 Menschen zusammen, wie die Polizei mitteilte. Bis auf das Abbrennen eines Bengalischen Feuers verlief die Versammlung den Angaben zufolge ohne Zwischenfälle, einen Autokorso verhinderte die Polizei.

Anders als in München: Dort musste die Straße um das Siegestor herum am Sonntagabend zeitweise gesperrt werden, wie die Polizei am Montag mitteilte. 200 Menschen hatten sich auf dem Platz vor dem Siegestor versammelt und den Wahlausgang mit schwenkenden Fahnen gefeiert.

Dazu kam nach Polizeiangaben noch ein Autokorso mit rund 150 Wagen. Die Beamten sprachen von insgesamt rund 400 Teilnehmern an der spontanen Veranstaltung.

Mehrere Menschen wurden angezeigt, weil sie Pyrotechnik gezündet hatten, einer, weil er eine verbotene türkische Militäruniform trug, wie ein Polizeisprecher sagte. Zwei Personen, die eine türkische Flagge gestohlen hatten, wurden den Angaben zufolge festgenommen. Die Gesamtzahl der Strafanzeigen lag laut Polizei am Montag noch nicht vor. Außerdem wurden 94 Verkehrsordnungswidrigkeiten angezeigt.

Auch im oberfränkischen Hof gab es einen Autokorso mit rund 120 Menschen. Nach Polizeiangaben waren dabei am Sonntagabend in der Spitze rund 50 Fahrzeuge beteiligt. Sie fuhren hupend und mit lauter Musik durch die Stadt.

Der 69 Jahre alte Erdogan hatte am Sonntag die Stichwahl gegen Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu (74) für sich entschieden. Erdogan erhielt nach vorläufigen Ergebnissen der Wahlbehörde rund 52 Prozent der Stimmen, Kilicdaroglu rund 48 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 85 Prozent. Unter den Wahlberechtigten in Deutschland sprach sich eine deutliche Mehrheit für Erdogan aus.

© dpa
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