Mit dieser Gesamtsumme geht die Staatsregierung noch einmal über die bisherigen Ankündigungen Söders hinaus. Zuletzt hatte er mindestens eine Milliarde Euro für den Fonds angekündigt, aber bereits hinzugefügt, dass dies nicht das «Ende der Fahnenstange» bleiben müsse. Und auch jetzt sagte er wieder, sollte das Geld nicht reichen, gebe es noch «Luft nach oben», notfalls könne man im Haushalt immer noch nachsteuern. «Wir lassen niemanden allein», sagte Söder.
Konkret sollen Unternehmen bayerische Hilfen in Anspruch nehmen können, die keine oder zu geringe Bundeshilfen bekommen und sich aufgrund der Energiekrise in einer existenzbedrohenden Lage befinden. Gleiches gilt für Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, etwa Kliniken, Kitas, Pflegeeinrichtungen, Privatschulen, Studentenwerke oder den Bereich Kultur und Medien. Und auch Bürgerinnen und Bürger, die trotz Bundeshilfen «besonderen Belastungen ausgesetzt sind», sollen Hilfen beantragen können. Die Details - etwa eine mögliche maximale Höhe pro Einzelfall und die konkreten Bedingungen - blieben aber zunächst offen. Klar ist aber, dass das Geld erst irgendwann im neuen Jahr beantragt werden kann. «Da wird es nächstes Jahr werden», sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler).
Zusätzlich zu dem eigentlichen Energie-Härtefallfonds soll die Förderbank LfA Unternehmen, die in Geldnot geraten, erweiterte Bürgschaften anbieten - in Summe nochmals bis zu 500 Millionen Euro.