Der starke Anstieg sei auf die vielen umfangreichen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung zurückzuführen, hieß es zur Erläuterung. «Unter anderem sind hier die Impfkampagnen, Corona-Tests, Ausgleichszahlungen für Einnahmeausfälle von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens zu nennen.»
Insgesamt beliefen sich sämtliche Ausgaben für die Gesundheit der Menschen in Bayern - dazu zählen diverse Ausgabenträger wie Krankenkassen, Renten- und Pflegeversicherung - im zweiten Jahr der Pandemie auf rund 74,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum ersten Pandemiejahr 2020 ist das ein Plus von 8,1 Prozent - was ein stärkerer Anstieg als im Bundesdurchschnitt mit 7,5 Prozent ist. In den zehn Jahren vor Corona waren die Gesundheitsausgaben in Bayern nur um durchschnittlich 4,0 Prozent pro Jahr gestiegen. Pro Kopf wurden 2021 rund 5700 Euro für die Gesundheit ausgegeben - rund 415 Euro mehr als im Vorjahr und 686 Euro mehr als 2019.