In Barcelona hatten die Münchnerinnen beim 0:3 ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Straus forderte nun für das Rückspiel, die Räume besser zu schließen, die Konter erfolgreicher auszuspielen und die letzten Pässe genauer zu spielen. «Wir sind auf einem guten Weg, wir werden immer besser und besser», sagte der 47-Jährige zur Entwicklung seiner Mannschaft. «Es ist immer etwas holprig, wir sind aber in Reichweite, wo wir sein wollen.»
Damit die deutschen Vizemeisterinnen bei ihrem zweiten Auftritt in der Allianz Arena die Überraschung schaffen, muss die Mannschaft eine «ungewohnte Rolle» akzeptieren. «Im Normalfall haben wir viel Ballbesitz und Spielkontrolle. Wir müssen morgen in der Lage sein, uns anzupassen, denn über weite Strecken werden wir nicht den Ball haben», prognostizierte Straus. «Aber wenn wir den Ball haben, dann wollen wir ihnen wehtun.»
Stürmerin Lea Schüller fiebert dem Heimspiel vor mehr als 20.000 Zuschauern entgegen. «Barcelona ist für mich momentan die stärkste Mannschaft der Welt. Aber wenn ich mir etwas zu Weihnachten wünschen darf, dann am liebsten einen Sieg gegen Barcelona vor hoffentlich vielen Fans in der Allianz Arena. Wenn ich dann auch noch treffen würde, wäre es noch schöner», sagte die deutsche «Fußballerin des Jahres».