Fürths Auswärtsniederlage: Rote Karte als «Bärendienst»

Greuther Fürth macht beim FC St. Pauli ein gutes Auswärtsspiel. Die Franken gehen bei der Mannschaft der Stunde in Führung. Doch Fehler sorgen dafür, dass die Misere auf fremdem Platz weitergeht.
Fürths Sebastian Griesbeck (l) und Paulis Leart Paqarada kämpfen um den Ball. © Axel Heimken/dpa

Trainer Alexander Zorniger haderte nach der Niederlage seiner SpVgg Greuther Fürth beim FC St. Pauli vor allem mit einer Szene. Beim Stand von 1:1 verlor Verteidiger Gideon Jung den Ball an St. Paulis Lukas Daschner und foulte ihn als letzter Feldspieler vor dem eigenen Tor. Jung sah daraufhin die Rote Karte (45. Minute) und der Fußball-Zweitligist aus Franken musste in Hamburg beim 1:2 die komplette zweite Halbzeit mit einem Mann weniger auskommen. 

«Das darf ihm mit der Erfahrung nicht passieren», ärgerte sich Zorniger über die aus seiner Sicht «spielentscheidende Szene» und fügte hinzu: «Da gibt es keine Entschuldigung für.» Der folgenschwere Fehler von Jung sei definitiv ein «Bärendienst» gewesen, betonte der 55-Jährige.

Über den gesamten Spielverlauf hinweg zeigten die Fürther vor 29 346 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Millerntor einen couragierten Auftritt. «Die Mannschaft läuft, wir haben gekämpft, wir haben alles versucht», sagte Kapitän Branimir Hrgota. 

Die abstiegsgefährdeten Franken belohnten sich für eine starke Anfangsphase mit der 1:0-Führung durch Ragnar Ache (6.). Vier Minuten später war der Stürmer erneut zur Stelle. Doch nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter entschieden die Unparteiischen auf Abseits. Eine Millimeter-Entscheidung sei das gewesen, merkte Zorniger an.

«Ich glaube, wir haben St. Pauli in der ersten Halbzeit vor Aufgaben gestellt, die sie nicht beantworten konnten», sagte der Fürth-Coach. Hrgota bescheinigte seiner Mannschaft ein «sehr, sehr gutes Spiel».

Umso ärgerlicher war es für die SpVgg, dass sie am Samstag trotzdem die vierte Auswärtsniederlage in Folge kassierte. Das lag zum einen an der Roten Karte und zum anderen an der Hintermannschaft der Fürther, die bei den Gegentoren schläfrig wirkte. 

«Es sind kleine Fehler, durch die du im Fußball bestraft wirst», befand Hrgota und ergänzte: «Das müssen wir besser machen.» St. Paulis Manolis Saliakas (13.) und Oladapo Afolayan (55.) nutzten die Lücken in der Verteidigung der Gäste aus und schossen die Hamburger somit zum siebten Sieg nacheinander.

© dpa
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