Erste Tuchel-Einheit: «Ausrufezeichen» gegen BVB als Ziel

Bei seinem ersten Bayern-Training muss sich Thomas Tuchel mit einem Mini-Kader begnügen. Viel Zeit für die Einstimmung auf die erste große Aufgabe ist nicht.
Der neue Cheftrainer Thomas Tuchel spricht bei einer Pressekonferenz nach dem Trainerwechsel beim FC Bayern München. © Angelika Warmuth/dpa/Archivbild

Viel Zeit hat Thomas Tuchel bis zum ersten wegweisenden Duell mit dem FC Bayern nicht - und viele Trainingsmöglichkeiten erst recht nicht. Der 49-Jährige leitet an diesem Dienstag erstmals eine Einheit beim deutschen Fußball-Rekordmeister, bei der er nur eine Mini-Truppe um Thomas Müller und Leroy Sané antrifft. «Die Nationalspieler werde ich voraussichtlich erst am Freitag sehen», sagte Tuchel. Er muss mit den Münchnern einen Null-auf-hundert-Start meistern.

Spitzenspiel: Der erste große Auftrag ist die Rückkehr an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Dass es ausgerechnet gegen Ex-Club Borussia Dortmund geht, der die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung anführt, macht die Sache besonders pikant. «Die Herausforderung, direkt mit dem Spiel gegen Dortmund zu starten, kann nicht höher sein», sagte Tuchel. Es gelte, ein erstes «Ausrufezeichen» zu setzen.

Aufstellung: In der Vorbereitung auf das BVB-Duell muss Tuchel ohne eine richtige Trainingswoche seine erste Startformation finden. Erschwert wird das durch zwei angeschlagene Spieler. Jamal Musiala musste wegen eines Muskelfaserrisses vom Nationalteam abreisen. Eric Maxim Choupo-Moting musste zuletzt wegen Rückenproblemen passen und auch die Länderspiele mit Kamerun absagen.

Konstanz: Die «wellenartigen Leistungen», die der Vorstand Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann ankreidete, soll der neue Bayern-Trainer abstellen. Nach Wünschen der Bosse soll das schnell glücken, auch die Stars stehen bei dieser Anforderung im Fokus.

Potenzial: Nicht alle Bayern-Stars riefen in diesem Jahr alle Qualitäten ab. Exemplarisch gilt das für Leroy Sané und Serge Gnabry. Kann Tuchel sie dauerhaft zu Topleistungen bringen? Sané hat er zumindest gleich von Beginn an dabei, denn der Offensivspieler wurde nicht fürs Nationalteam nominiert.

Triple-Chancen: Erst Dortmund in der Meisterschaft, dann Freiburg im DFB-Pokal. Die ersten beiden Aufgaben können schon richtungsweisend sein oder gar über mögliche Titel entscheiden. Nach einem erneuten Duell mit den Freiburgern in der Bundesliga folgt dann die große Kraftprobe in Europa: Manchester City. An diesen Gegner hat Tuchel beste Erinnerungen. Am 29. Mai 2021 gewann er mit dem FC Chelsea gegen City mit Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola die Champions League.

© dpa
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