Besser hätte dieser Spieltag für die SpVgg Greuther Fürth kaum laufen können. Während die meisten Kontrahenten im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga Punkte liegen ließen, gewannen die Franken im direkten Duell gegen den Tabellenletzten SV Sandhausen mit 2:0. Die Rettung rückt immer näher. «Wir sind sehr glücklich - vor allem auch über die Ergebnisse der Mannschaften hinter uns, die heute mal für uns waren», sagte Fürths Trainer Alexander Zorniger. «Wir haben aber auch unseren Job gemacht», betonte der 55-Jährige.
Für die SpVgg war es der erste Auswärtssieg in diesem Kalenderjahr - und der kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Sieben Spieltage vor dem Saisonende hat sich die Spielvereinigung Luft im Abstiegskampf verschafft und den Abstand auf den Relegationsrang auf sechs Punkte vergrößert. Dort steht ausgerechnet der nächste Gegner der Fürther: der SSV Jahn Regensburg. «Da können wir schon einen großen Schritt machen», erklärte Zorniger mit Blick auf das bayerische Aufeinandertreffen am Freitagabend.
Eine spielerisch gute erste Hälfte und ein kämpferisch starker zweiter Durchgang waren die Garanten für den Fürther Erfolg am Sonntag in Sandhausen. Kapitän Branimir Hrgota (9. Minute) aus der Distanz und Stürmer Ragnar Ache (26.) sorgten für den ersten Sieg in der Fremde seit dem 6. November 2022.
«Wir haben die Torchancen gemacht, die wir bekommen haben. Wir haben dann versucht, die Null hinten zu halten und wussten, wenn wir die Null hinten haben, haben wir auch den Sieg», merkte Hrgota an. «Ich würde nicht sagen, dass es leicht war», sagte der 30 Jahre alte Schwede über den verdienten Triumph gegen harmlose Gastgeber. Die Mannschaft sei «einfach konsequent» gewesen. Konsequent wollen die Fürther auch gegen Regensburg sein und damit womöglich eine Vorentscheidung im Abstiegskampf treffen.