Mehrere Brände haben an den Weihnachtstagen die Feuerwehr in Trab gehalten. In München brannte ein Adventsgesteck und in Ingolstadt zwei Kinderwagen, die Schäden belaufen sich nach bisherigen Schätzungen auf mehrere Zehntausend Euro.
Mit einem Großaufgebot rückte die Feuerwehr an Heiligabend im mittelfränkischen Langenzenn an - Feueralarm in der evangelischen Kirche mitten im Weihnachtsgottesdienst. Der Alarm war während des Krippenspiels losgegangen, ein Kirchenbesucher wählte den Notruf. Nach kurzer Suche stellten die Feuerwehrleute fest: Fehlalarm. Er kam von einem Brandmelder im Kirchturm. Die Ursache sei noch unklar, sagte der Erste Kommandant der Feuerwehr Langenzenn. Er mutmaßte jedoch, dass eventuell Staub oder Spinnweben den Fehlalarm ausgelöst haben könnten.
Zu einem Zimmerbrand kam es, als in einem Mehrfamilienhaus in München das Adventsgesteck im Wohnzimmer eines Ehepaars Feuer fing. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, griff die Frau sofort zum Handy und rief die Feuerwehr, während ihr Mann aus dem Keller einen Feuerlöscher holte. Ihre Bemühungen konnten das Feuer jedoch nicht stoppen. Glücklicherweise gelang es dem Paar, die Wohnung unbeschadet zu verlassen. Die eintreffenden Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Die Wohnung ist derzeit unbewohnbar, jedoch wurde niemand verletzt.
In Ingolstadt brannten zwei Kinderwagen im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses. Die Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert und brachten das Feuer schnell unter Kontrolle. Fünf Bewohner des Hauses erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, eine Wohneinheit des Gebäudes ist stark verrußt und derzeit nicht bewohnbar. Die Ursache des Feuers ist unbekannt. Es ist bereits der zweite Kinderwagen-Brand in Bayern innerhalb weniger Tage.
Schon am Freitag hatte in München ein brennender Kinderwagen in München einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Feuerwehrleute retteten sechs Menschen aus den Fenstern ihrer Wohnungen. Mehrere Menschen erlitten Rauchgasvergiftungen. Warum der Kinderwagen im Treppenbereich des Untergeschosses Feuer fing, war unklar.
In Eggolsheim (Landkreis Forchheim) geriet ein Einfamilienhaus in Brand. Eine Zeugin meldete dem Notruf ein Feuer im Eingangsbereich des Einfamilienhauses. Fünf Menschen erlitten leichte Verletzungen und wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Sachschaden wird auf etwa 80.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt zur Brandursache.
Am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags wurde in Blaichach (Landkreis Oberallgäu) ein Brand eines leerstehenden landwirtschaftlichen Anwesens gemeldet. Das Gebäude brannte bereits lichterloh, als die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und der Polizei vor Ort eintrafen. Die Verbindungsstraße zwischen den Ortschaften wurde für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Brandursache war zunächst noch unklar.