17-Jähriger soll jüngere Schwester getötet haben

Kerzen und Blumen liegen vor dem Haus, in dem sich am Freitag ein grausames Verbrechen abgespielt hat: Ein 17-Jähriger aus Mittelfranken soll seine jüngere Schwester getötet und seine Mutter schwer verletzt haben. Nun sitzt er in U-Haft.
Ein Jugendlicher legt eine Kerze und Blumen vor das Haus wo eine 14 Jahre alte Jugendliche getötet wurde. © Daniel Löb/dpa

Nach einer Bluttat in Mittelfranken mit einer toten Jugendlichen und einer schwer verletzten Frau sitzt der 17 Jahre alte Bruder der Getöteten in Untersuchungshaft. Er soll seine Schwester umgebracht und seine Mutter ebenfalls angegriffen haben. Am Samstag sei gegen ihn Haftbefehl erlassen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Am Freitag hatte die Polizei in einem Haus in Weisendorf nahe Erlangen die Leiche der 14-Jährigen gefunden und dann außerhalb des Hauses die schwer verletzte Mutter entdeckt.

Den 17-Jährigen nahm die Polizei kurz nach dem Fund der Leiche in Tatortnähe fest. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen ihn. Das Mädchen wurde nach ersten Erkenntnissen wohl mit einem Messer getötet. Die Obduktion soll am Montag stattfinden.

An der Türklingel des Nachbarhauses fanden sich Blutspuren. Möglicherweise versuchte die schwer verletzte Mutter, dort um Hilfe zu bitten, wie ein Polizeisprecher sagte. Es werde ermittelt, wie die Blutspuren zuzuordnen seien und wie sie zum Tatablauf passten. Nachbarn und Menschen im Umfeld der Familie wurden befragt. Viele Aspekte waren am Sonntag aber noch offen - etwa, ob es Streit in der Familie gab.

In der Nacht zum Samstag waren Blumen vor die Doppelhaushälfte in dem 6800-Einwohner-Ort gelegt und Kerzen angezündet worden. Nach ersten Informationen der Polizei lebte die 41 Jahre alte Frau dort alleine mit ihren Kindern. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht bei ihr nach Polizeiangaben nicht.

© dpa
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