Der Mann hatte durch sogenannte Magic Mushrooms (halluzinogene Pilze) und weitere Drogen eine Psychose erlitten, die laut seinem Anwalt mehrere Wochen anhielt. Die Psychose sei inzwischen vollständig abgeklungen. Daher wurde laut der Gerichtssprecherin keine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
Die Tat ereignete sich im September vergangenen Jahres. Der heute 26-Jährige hatte sich zuvor eineinhalb Jahre um seine Oma gekümmert - er kochte, er kaufte ein und wohnte auch bei ihr. Die alte, kranke Frau hatte laut ihrem Enkel einen Sterbewunsch. Am Morgen des 12. September stach der Mann schließlich mit zwei Messern auf die noch schlafende Frau ein. Er verständigte selbst eine Nachbarin, die den Rettungsdienst alarmierte. Die Seniorin starb etwa einen Monat nach der Tat an den Folgen ihrer Verletzungen.
Der Enkel hatte die Tat vor Gericht zugegeben. Er könne sich nicht mehr vollends an die Tat erinnern, ließ der Mann über seinen Verteidiger erklären.