Dabei bezieht sich die Zahl von rund 300 Paaren bis 17.00 Uhr am Nachmittag - einige Gemeinden hielten ihre Kirchentüren aber bis in die späten Abendstunden geöffnet. Eine verlässliche Gesamtzahl sollte daher erst am Freitag bekannt gegeben werden.
Kommen durfte, wer mochte. «Der Segen Gottes ist an keine Vorbedingung geknüpft», betonten die Verantwortlichen. Unabhängig davon, ob das Paar bereits standesamtlich verheiratet war, welche sexuelle Identität die Beteiligten haben oder ob sie gar nicht der Kirche angehören, wurde der Segen nach einem Kennenlerngespräch mit der Pfarrkraft zugesprochen. «Stressfrei und ohne Tamtam», wie es in der Einladung hieß. Dafür wurde die Kirche festlich geschmückt, während der etwa 20-minütigen Feier ertönte Orgelmusik, und auch für den Sektempfang war gesorgt.
Insgesamt 50 Pfarrerinnen und Pfarrer standen teils bis spät bereit, um diesen für die Kirche neuen Weg zu beschreiten; Vorläufer war eine ähnliche Aktion zweier Kirchengemeinden in Oberbayern am Valentinstag. Die Segensfeier ersetzt allerdings nicht die standesamtliche Eheschließung. Wer die kirchliche Trauung in den Kirchenbüchern stehen haben will, kann die standesamtliche Urkunde aber nachreichen. Dann muss jedoch auch einer der Eheleute evangelisch sein.