Inzidenz wieder unter 1000: Hohe Last auf Krankenhäusern

Die Corona-Inzidenzen in Bayern gehen leicht zurück. Am Freitagmorgen sank der vom Robert Koch-Institut gemeldete Wert für den Freistaat wieder unter die Marke von 1000. Konkret ging es um 54,2 auf 962,4 nach unten. In München, das während und nach dem Oktoberfest einen besonders starken Anstieg erlebt hatte, sanken die Zahlen sogar deutlich.
Eine Laborantin sortiert Proben. © Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Am Freitag lag die Inzidenz in der bayerischen Landeshauptstadt bei 1064,6 - das bedeutet einen Rückgang um mehr als 400 binnen zwei Tagen. Das Gesundheitsreferat der Stadt erklärte, es gebe keinen Meldestau und die Zahlen seien aktuell. «Wir vermuten, dass der Höhepunkt bereits überschritten wurde und die aktuelle Welle bereits wieder bricht.»

Allerdings sinken nicht alle Corona-Indikatoren in Bayern: Die Zahl der gemeldeten Krankenhausaufnahmen mit Corona nahm am Freitag wieder zu und liegt laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bayernweit bei 2462 binnen sieben Tagen. Das ist deutlich mehr als am Donnerstag und nur knapp unter dem am Dienstag gemeldeten Allzeithoch, zu dem allerdings Feiertagseffekte beigetragen haben könnten.

Auch die Belastung der Intensivstationen ist weiterhin hoch: Das bundesweite Intensivregister verzeichnete (Stand Donnerstag) nur noch 47 Intensivstationen in Bayern, die regulären Betrieb meldeten. 83 meldeten eingeschränkten, 46 teilweise eingeschränkten Betrieb.

Die Inzidenz liefert nur noch ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in die Statistik. Die tatsächlichen Werte dürften daher deutlich höher liegen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte am Freitag im Bezug auf die bundesweite Situation, er gehe vom Drei- bis Vierfachen aus.

Bundesweit liegt Bayern bei der Inzidenz deutlich über dem Durchschnitt und auf Platz zwei hinter dem Saarland. Die höchsten Werte im Freistaat werden für die Landkreise Tirschenreuth und Miesbach mit 1870,3 und 1680,4 gemeldet.

© dpa
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