«Mit hoher Wahrscheinlichkeit» dürfte sich wegen der Belastungen während der Zugfahrt die Verriegelung des Hubdaches auf dem Campingfahrzeug gelöst haben, hieß es von der Polizei. Durch den Fahrtwind habe sich das Dach aufgerichtet, die stromführende Oberleitung berührt und schließlich Feuer gefangen. Derzeit lägen keine Hinweise vor, dass der Besitzer des Campingbusses oder die Verladearbeiter am Bahnhof in Innsbruck ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen seien, sagte ein Ermittler der Deutschen Presse-Agentur.
Insgesamt gerieten zwei Fahrzeuge in Brand, während der Nacht- und Autoreisezug Richtung Deutschland den rund 15 Kilometer langen Bahntunnel Terfens in der Nähe von Fritzens durchquerte. Die 151 Menschen an Bord wurden von Einsatzkräften aus dem verrauchten Tunnel in Sicherheit gebracht. Laut Polizei konnten inzwischen alle 33 Menschen, die mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht worden waren, wieder entlassen werden.
Der seit dem Brand gesperrte Tunnel sollte am Freitagabend wieder für den Zugverkehr freigegeben werden, sagte ein ÖBB-Sprecher.