Die kirchenrechtlich einzig zulässige Alternative ist, noch während der laufenden Frühjahrssynode erneut in höchstens zwei weiteren Wahlgängen abzustimmen. Auf den Wahlzetteln stünden dann wie bei der ergebnislosen Wahl am Montag die beiden verbleibenden, letztlich gleich starken Kandidaten - der Regionalbischof im Kirchenkreis München, Christian Kopp (58), und die Dekanin in Landshut, Nina Lubomierski (47). Beide stehen laut Preidel weiterhin für die Wahl zur Verfügung.
Welcher Weg beschritten wird, entscheidet das Plenum mit einfacher Mehrheit am Donnerstagnachmittag. Folgen die Synodalen dem Ausschuss, wird ganz normal mit der Tagesordnung weitergemacht und bis Herbst ein neuer Vorschlag präsentiert. «Wenn das nicht der Fall ist, werden wir wählen», kündigte Preidel an. «Wie es kommt, kann ich noch ganz schlecht abschätzen.» Es gebe bisher kein einheitliches Stimmungsbild.