Ergänzend zur beruflichen Pflegeausbildung sei zudem die Grundlage für einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang geschaffen worden, für den Bayern ab dem kommenden Wintersemester ein Stipendienprogramm ins Leben gerufen hat.
In der Pflege gibt es seit Jahren einen sich verschärfenden Fachkräftemangel. Wegen der teils unattraktiven Arbeitsbedingungen, hohen Belastungen und der aus der Sicht vieler Kritiker nicht angemessenen Bezahlung ist die Suche nach Auszubildenden wie ausgebildeten Kräften nicht nur in Bayern oft ein großes Problem.
Generalistische Pflege bedeutet, dass Auszubildende zur Pflege von Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen befähigt werden. So erhalten Azubis und Studierende die Möglichkeit, mit nur einer Ausbildung oder einem Studium alle Berufswege zu beschreiten. «Dank besserer Anleitung und Begleitung profitieren sie von einer deutlich höheren Ausbildungsqualität», sagte Holetschek.
Weiter: «Pflege ist ein erfüllender und für die Gesellschaft ein essenzieller Beruf. Qualifizierte Fachkräfte für die Pflege zu gewinnen und auch zu halten, gehört für mich zu den zentralen Aufgaben einer zukunftsfähigen Gesundheitspolitik.»
Die Kampagne soll überwiegend in den Sozialen Medien, insbesondere auf Instagram über @neuepflege.bayern beworben werden, geplant sind aber auch Großflächenplakate und Zeitungsanzeigen. «Wir konzentrieren uns aber nicht nur auf die Jüngeren. Auch Quereinsteiger sind bei der Ausbildung der generalistischen Pflege willkommen», sagte Holetschek.