Warnstreiks am Münchner Flughafen und in Rosenheim

Die Warnstreiks am Münchner Flughafen haben begonnen. Ab 8.00 Uhr legten Beschäftigte bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen die Arbeit nieder. Ein Vertreter der Gewerkschaft Verdi, die zu den Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen hat, sagte am Donnerstagmorgen er erwarte eine Beteiligung von etwa zwei Dritteln in der Frühschicht, in der normalerweise etwa 250 bis 300 Mitarbeiter im Einsatz sind. Weitere Warnstreiks waren für den Gewerkschaftsbezirk Rosenheim geplant.
Beim Warnstreik des öffentlichen Diensts nehmen zahlreiche Menschen an einer Kundgebung teil. © Daniel Löb/dpa

Laut Flughafen hielten sich die Staus kurz nach Beginn noch in Grenzen. Allerdings waren nur einzelne Sicherheitsschleusen geöffnet und vereinzelte Flüge wurden storniert. Der Warnstreik soll bis 14.00 Uhr dauern, wird sich aber auch über dieses Zeitfenster hinaus auswirken. Zwischen 8.00 und 14.00 Uhr sind etwa 150 Abflüge geplant. Ankünfte sind nicht betroffen.

Im Gewerkschaftsbezirk Rosenheim sollen in den Landkreisen Altötting, Mühldorf, Traunstein, Berchtesgadener Land, Rosenheim und Miesbach unter anderem die Arbeiter in Abfallwirtschaft, Straßenreinigung, Krankenhäuser und vereinzelt Kitas, und Verwaltungen die Arbeit niederlegen. Ebenso in den Kliniken der Deutschen Rentenversicherung im Landkreis Miesbach und in Bad Aibling.

Darüber hinaus sind vereinzelte Warnstreiks in anderen Regionen Bayerns angekündigt, in denen es bereits früher in der Woche breite Aktionen gegeben hatte. So ist die Abfallwirtschaft in Nürnberg auch am Donnerstag und Freitag betroffen.

Derzeit laufen bundesweite Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Die zentralen Forderungen sind 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst soll am Montag beginnen.

© dpa
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