Zorniger geht mit Fürth erstmals leer aus

Dieses Gefühl ist für Alexander Zorniger als Fürther Trainer neu. Erstmals in seiner dreimonatigen Amtszeit verliert er ein Spiel mit dem Kleeblatt. In Kiel entscheiden «Kleinigkeiten».
Kiels Timo Becker (l) und Fürths Marco John kämpfen um den Ball. © Axel Heimken/dpa

Die erste Niederlage als Trainer der SpVgg Greuther Fürth wurmte Alexander Zorniger - und sie passierte auch noch ausgerechnet vorm Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg. «Total unnötig von unserer Seite aus, weil wir die erste Halbzeit komplett dominiert haben - mit und gegen den Ball», nannte der 55-Jährige das 1:2 (1:0) bei Holstein Kiel. Unter Zorniger hatten die Fürther vor der langen WM-Pause in vier Partien zehn Punkte geholt. In Spiel fünf setzte es in der 2. Fußball-Bundesliga vor 11 438 Zuschauern in Schleswig-Holstein die erste Niederlage.

Das Kleeblatt verpasste es, im Tabellenmittelfeld den Rückstand auf die Kieler zu verkürzen, die ihrerseits den Anschluss zur Spitzengruppe halten. «Das tut weh, weil ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit alles im Griff hatten», haderte Kapitän Branimir Hrgota. Nach einem schweren Fehler durch Holstein-Torwart Tim Schreiber gingen die Gäste durch den nach langer Torflaute mal wieder erfolgreichen Angreifer Dickson Abiama in Führung.

Kiels Kapitän Hauke Wahl kurz nach der Pause per Kopf und Simon Lorenz in der Schlussphase nach einer Ecke schafften mit ihren Treffern noch die Wende. Nach dem Ausgleich sei das Selbstvertrauen nicht mehr wie zuvor vorhanden gewesen, sagte Hrgota: «Das hat es dann am Ende auch ausgemacht, warum wir das Spiel verloren haben.» Besonders nach der Führung von Abiama waren die Gäste die bestimmende Mannschaft und ließen die Kieler nicht zur Entfaltung kommen.

«Die erste Halbzeit war sehr gut. Jeder hat sich selbst gefordert, jeder war für seinen Nebenmann da. In der zweiten Halbzeit hat uns das ein bisschen gefehlt und dann sind es Kleinigkeiten», sagte Hrgota. «Du kommst mal einen Schritt zu spät und so machen sie die beiden Tore.»

Besonders die Hereinnahme des früheren Bayern-Amateurspielers Kwasi Wriedt tat dem Holstein-Auftritt gut. In der 84. Minute vergab er zwar eine Doppelchance, aber Sekunden danach war Lorenz nach einem Eckball mit dem Siegtor zur Stelle. «In der zweiten Halbzeit haben die Kieler das Spiel mit Wriedt vorne drin und ihrem Zweikampfverhalten gedreht. Das ärgert mich, weil es war nicht so, dass sie uns spielerisch an die Wand gespielt haben», monierte Zorniger.

© dpa
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