Pech und grobe Fehler: Regensburg bleibt Abstiegskandidat

Regensburg bleibt sich treu und brockt sich die Gegentore selbst ein. Gegen Karlsruhe bleibt der Jahn zum neunten Mal in Folge ohne Sieg. Kapitän Gimber appelliert an die Mannschaft.
Die Karlsruher bejubeln den Treffer zum 1:0 durch Mikkel Kaufmann (M). © Uli Deck/dpa

Der SSV Jahn Regensburg hat den Befreiungsschlag im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga verpasst und steckt weiter tief im Abstiegskampf. Pfosten, Latte und nochmal Latte waren beim 0:1 gegen den Karlsruher SC zu wenig für den ersten Sieg seit Oktober. «Es ist symptomatisch für unsere Situation», sagte Jahn-Angreifer Andreas Albers über das fehlende Quäntchen Glück und schickte eine aufmunternde Botschaft an die Mitspieler hinterher: «Wir haben die Qualität für die 2. Bundesliga».

Das 0:6-Debakel gegen die Badener in der Hinrunde schrie förmlich nach Wiedergutmachung. Doch zum riesigen Regensburger Pech gesellten sich am Freitagabend auch noch krasse individuelle Fehler. Ausgerechnet Routinier Sebastian Nachreiner ließ sich im Spielaufbau den Ball klauen und ermöglichte Karlsruhes Mikkel Kaufmann so den Siegtreffer. «Es zieht sich einfach durch die letzten Wochen, dass wir grobe individuelle Fehler machen», kritisierte Trainer Mersad Selimbegovic.

Seit neun Spielen sind die Regensburger nun schon sieglos. Vor allem die Offensive stockt. Nur Nürnberg und Rostock trafen seltener. Gegen Karlsruhe waren Sarpreet Singh und Albers dicht dran, doch der Ball klatschte jeweils nur ans Aluminium.

Aktuell spricht nicht viel für den sechsten Klassenerhalt in Folge - kein unbekanntes Gefühl in der Domstadt. Der Jahn ist krisenerprobt und gilt quasi seit seinem Aufstieg 2017 als Abstiegskandidat. Oft zitterten die Oberpfälzer, doch am Ende bleiben sie drin. Bis jetzt.

Auch diesmal glaubt der Jahn fest an ein Happy End. Als Vorletzter haben die Regensburger trotzdem nur einen Punkt weniger als der 15. «So wie die Mannschaft arbeitet, macht es Mut. Jeder arbeitet hart und zieht mit», befand Kapitän Benedikt Gimber. Aufgeben kommt nicht in Frage: «Das werden wir nicht machen, sondern dranbleiben».

© dpa
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