Nürnberg hofft auf mehr Torgefahr: Müssen uns behaupten

Die Schwachstellen sind bekannt - seit Wochen. Und trotzdem bleibt die Offensiv-Armut in Nürnberg ein treuer Begleiter. Vor dem Spiel in Rostock appelliert der Trainer an seine enttäuschte Mannschaft.
Der Nürnberger Trainer Markus Weinzierl. © Daniel Karmann/dpa

Markus Weinzierl versuchte inmitten der Nürnberger Krise das Positive zu sehen. «Die Englische Woche bringt mit sich, dass man es innerhalb von drei Tagen besser machen kann. Wir wollen uns die Punkte wiederholen, die wir zuhause liegengelassen haben», formulierte der «Club»-Coach als Ziel für das Auswärtsspiel am Mittwoch (18.30 Uhr) bei Hansa Rostock.

Nach der alarmierenden Offensiv-Armut in den vergangenen Partien der 2. Fußball-Bundesliga sind die Nürnberger auf den vorletzten Tabellenrang abgerutscht. «Die Mannschaft ist selbstkritisch. Das sind lauter gute Jungs, die alle wollen. Sie sind auch unzufrieden und enttäuscht. In dieser Situation ist nun aber auch jeder einzelne gefordert», sagte Weinzierl.

Die Vorgabe für einen erfolgreichen Jahresendspurt ist klar. «Wir müssen unsere Torgefahr erhöhen und es schaffen, mehr Spieler in die gegnerische Box zu bringen. Dabei komme es auch auf Kleinigkeiten an», erklärte der Fußball-Lehrer und erinnerte an eine «1000-prozentige» Konter-Chance von Lino Tempelmann. «Jeder ist jetzt gefordert, dass er an sein Limit geht und die Details richtig gut macht und seine ganze individuelle Qualität reinschmeißt», appellierte Weinzierl an sein Team.

Nach der bitteren Niederlage am Sonntag gegen den Aufsteiger aus Magdeburg hatte Weinzierl von einem Kopfproblem bei seinen Spielern gesprochen. Oder doch eher ein Qualitätsproblem? Keine Leichtigkeit, keine Aggressivität, dafür aber Ballverluste und Fehler im Stellungsspiel: Nürnberg bietet derzeit fußballerische Magerkost.

Mit einem Sieg in Rostock würden die Franken die direkten Abstiegsplätze verlassen und an Hansa vorbeiziehen. Doch in den Rostockern erwartet den «Club» zwei Tage nach dem Trainerwechsel eine Wundertüte. «Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Das macht es nicht einfacher. Ein neuer Trainer ist immer auch eine neue Chance für die Spieler», sagte Weinzierl.

© dpa
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