«Zu wild, zu nah»: Hinz soll erneut im Prozess aussagen

Weinend habe ihr eine Kommissarin offenbart, sexuell genötigt worden zu sein - so erzählte es die Landespolizeipräsidentin vor Gericht. Am Dienstag soll Stefanie Hinz im Prozess gegen den Polizei-Inspekteur des Landes weiter vernommen werden. Viele Fragen sind offen.
Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz
Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz. © Bernd Weißbrod/dpa

Im Prozess um sexuelle Nötigung gegen den ranghöchsten Polizisten des Landes soll am Dienstag (9.15 Uhr) erneut die Polizeipräsidentin Stefanie Hinz vor dem Landgericht Stuttgart aussagen. Ihr hatte die Anzeigenerstatterin, eine zur Tatzeit 32 Jahre alte Polizistin, unter Tränen offenbart, vom Inspekteur der Polizei sexuell genötigt worden zu sein. Die Tat soll sich in einer Nacht im November 2021 vor einer Kneipe ereignet haben. Es geht in dem Verfahren um die Frage, ob der ranghöchste Polizist seine Machtstellung als Vorgesetzter missbraucht hat, um die Kommissarin zu sexuellen Gefälligkeiten zu drängen.

Polizeipräsidentin Hinz hatte am Nachmittag vor dem Kneipenbesuch mit dem Inspekteur und der Polizistin Sekt im Innenministerium getrunken. Bei dem Gespräch ging es um die Karriere der jungen Polizistin. Sie befand sich im Auswahlverfahren für den höheren Dienst. Wenige Tage später hatte die Kommissarin Hinz dann über den weiteren Verlauf des Abends und der mutmaßlichen Nötigung informiert. Konfrontiert mit den Vorwürfen habe der Inspekteur fassungslos reagiert, hatte Hinz im Prozess bei der ersten Vernehmung berichtet - er habe aber dann durchblicken lassen, dass der Kneipenabend mit der Polizistin «zu wild, zu nah» gewesen sei.

Der Fall hat in der Polizei und Politik für viel Aufregung gesorgt - und ist auch Thema eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der seit Monaten läuft.

© dpa
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