Wildtiere ticken anders: Zeitumstellung erhöht Unfallrisiko

Der Landesjagdverband Baden-Württemberg warnt vor Wildunfällen nach der Umstellung auf die Sommerzeit. Das Frühjahr ist besonders gefährlich auf den Straßen an Wald und Feld - und das hängt auch mit Streusalzresten zusammen.
Ein Keiler steht im Gehege eines Wildparks. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Mit dem Beginn der Sommerzeit steigt das Risiko für Wildunfälle. Davor warnt der Landesjagdverband Baden-Württemberg. Während sich mit der Zeitumstellung der Berufsverkehr am Morgen wieder in die Dämmerung verschiebt, behalten Wildtiere ihren natürlichen Rhythmus bei. «Jetzt ist besondere Vorsicht geboten», heißt es vom Jagdverband.

Aber nicht nur die Zeitumstellung macht demnach die Lage an den Straßen im Frühling besonders gefährlich. Frisches Gras und Streusalzreste lockten vor allem das Rehwild an. «Wenn ich den ganzen Winter nur Pommes gegessen habe und dann Pommes mit Salz bekomme, ist das natürlich attraktiver», sagt Tobias Rommel, Sprecher des Landesjagdverbands. Das hänge mit dem Fellwechsel der Tiere zusammen. «Rehwild und Schwarzwild verlieren ihr Winterkleid und schieben das Sommerkleid nach», führt Rommel aus. Das brauche viel Energie. «Die Tiere versuchen, das durch Salz auszugleichen.»

Die meisten Wildunfälle gibt es laut Deutschem Jagdverband zwischen 5.00 Uhr und 7.00 Uhr in den Monaten April und Mai. In jeden zweiten Unfall sind demnach Rehe verwickelt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fußball news
VfB will keine Zittersaison mehr
People news
«Pageboy»: Der schwierige Weg des Elliot Page
Familie
Geschwister-Streit ist wichtig für die Entwicklung
People news
Prinz Harry macht Boulevardpresse schwere Vorwürfe
Tv & kino
Sat.1 stürmt mit Fußball an die Spitze
Internet news & surftipps
Apple-Chef Cook wettet mit Computer-Brille auf die Zukunft
Handy ratgeber & tests
Pixel Fold vs. Galaxy Z Fold4: Die Foldables von Google und Samsung im Vergleich
Internet news & surftipps
Sunak-Berater: Künstliche Intelligenz könnte Menschen töten