Die Studie identifiziert demnach zunächst fünf Berufsgattungen aller Qualifizierungsniveaus, die durch die Transformation in der Branche besonders gefährdet sind. Dazu gehören unter anderem Hilfskräfte in der Metallbearbeitung oder Experten in der technischen Forschung und Entwicklung. In einem nächsten Schritt ermitteln die Studienmacher für sie Übergangspfade hin zu passenden Berufen mit Zukunft. Wichtig sei gewesen, dass die Wechsel keinen Abstieg bedeuteten und dass sie die Arbeitskräfte nicht überforderten, hieß es.
In Baden-Württemberg arbeiten rund 250.000 Menschen in der Branche. Durch die Transformation droht künftig zum einen ein spürbarer Abbau von Arbeitsplätzen. Andererseits fehlen im Jahr 2030 voraussichtlich 40.000 Fachkräfte. Wenn es gelinge, möglichst viele der gefährdeten Jobs für zukunftsträchtige Berufe zu qualifizieren, ließen sich Entlassungen vermeiden und Fachkräftebedarfe besser decken, sagte Arbeitsmarktexperte Thode.
Die Gewerkschaft IG Metall und der Arbeitgeberverband Südwestmetall begrüßten die Studie als wichtigen Impuls für künftige Anstrengungen bei der Weiterbildung. Bei der Umsetzung könnten Unternehmen durch die gemeinsame Agentur Q Unterstützung bei der Umsetzung erhalten.