27-Jähriger nach tödlicher Messerattacke in Haft

Gab es einen Streit um Drogen? In Tübingen nimmt die Polizei nach einem tödlichen Messerangriff einen Mann fest. Der mutmaßliche Täter ist den Beamten bekannt - genau wie das Opfer.
Polizei
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Festnahme nach dem tödlichen Messerangriff in Tübingen: Ein 27-Jähriger soll einen 23-Jährigen so schwer verletzt haben, dass dieser in einer Klinik starb. Zuvor sollen sich die Männer am Donnerstag im Alten Botanischen Garten gestritten haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilten, wird geprüft, ob ein Bezug zu einem Drogendelikt bestehen könnte. Der mutmaßliche Täter und das Opfer sind der Polizei bekannt.

Bevor der Tatverdächtige mit einem Messer auf den Jüngeren eingestochen haben soll, hat es nach den Angaben einen Wortwechsel zwischen den beiden gegeben. Trotz sofortiger Großfahndung gelang dem 27-Jährigen zunächst die Flucht.

Weil eine 20-köpfige Ermittlungsgruppe Bildmaterial von Zeugen auswerten konnte, kamen die Beamten dem mutmaßlichen Täter einen Tag später auf die Spur. Am Freitagabend nahmen ihn Spezialkräfte des Polizeipräsidiums in seiner Tübinger Wohnung fest, wie es hieß. Dort seien Beweise sichergestellt worden, darunter auch Teile der wohl bei der Tat getragenen Kleidung. Ob es sich bei einem schon am Donnerstagabend in Tatortnähe gefundenen Messer um die Tatwaffe handelt, wird noch untersucht.

Der 27-Jährige ist wegen Gewalt- und Betäubungsmitteldelikten polizeilich bekannt. Er machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. «Daher dauern auch die Ermittlungen zum genauen Hintergrund des Streits noch weiter an», hieß es in einer Mitteilung. Das Opfer war früher wegen Drogenhandels polizeilich in Erscheinung getreten.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde der Kroate noch am Samstag dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte.

© dpa
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