Baden-Württemberg will an 1. Klasse festhalten

Baden-Württemberg will an der Zwei-Klassen-Einteilung im Regionalverkehr festhalten. Man habe sich immer wieder die Frage gestellt, ob man mit dem alten System weitermache, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag auf Nachfrage in Stuttgart. Dieses stamme noch aus Zeiten, in denen arme Leute die dritte Klasse, die sogenannte Holzklasse, nutzten. Mittlerweile habe sich die Welt aber verändert.
Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg, spricht bei einem Pressetermin. © Christoph Schmidt/dpa

In der 2. Klasse im Regionalverkehr gehe es mit Kegelausflügen und Kindergruppen lustig und lauter zu, sagte Hermann. Die 1. Klasse sei hingegen für Menschen, die im Zug arbeiteten und einen gewissen Platz und Ruhe benötigten. «Das ist heute die Funktion der 1. Klasse.» Es gebe im Regionalverkehr aber nur noch kleine Bereiche der 1. Klasse, da sie im Nahverkehr nur beschränkt genutzt werde. Er stimme dem voll zu, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). «Das ist heute ein Funktionsargument.»

Die Grünen in Niedersachsen hatten vergangenes Jahr im Wahlprogramm zur Landtagswahl eine Abschaffung der ersten Klasse im Nah- und Regionalverkehr in Niedersachsen gefordert, um mehr Kapazitäten für Bahnfahrende zu schaffen. Diese Forderung hatte allerdings keinen Weg in den den Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen gefunden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fußball news
VfB will keine Zittersaison mehr
People news
«Pageboy»: Der schwierige Weg des Elliot Page
Das beste netz deutschlands
Das sind die neuen Features für iPhones, Macs & Co.
Tv & kino
Nonstop-Action und Hip-Hop im neuen «Transformers»-Film
Familie
So geht clevere Festival-Verpflegung
Das beste netz deutschlands
Xiaomi-Flaggschiff 13 Ultra startet in Deutschland
People news
Prinz Harry macht Boulevardpresse schwere Vorwürfe
Internet news & surftipps
Apple-Chef Cook wettet mit Computer-Brille auf die Zukunft